Ich zweifle oft an mir selbst und es kann sein, dass ich vieles falsch mache. Ich hatte die letzten Tage erhebliche Probleme, möchte jedoch nun mitteilen, wie ich das gelöst habe. Möglicherweise ist dieser Fall speziell und ich habe Fehler gemacht, oder ich habe etwas gelöst, was nicht vorgesehen war.
Das Vorhaben:
Auf einer HP Z600 Workstation mit zwei Intel Xeon E5640 Prozessoren und genug Ram sollen zwei 8TB Festplatten ein Raid 1 Array Verbund mit LVM unter GNU Debian Linux 9 haben.
Vorher war Debian auf einer 8 TB HDD.
Das Problem:
Ich hatte vor zwei Jahren schon einmal ein verschlüsseltes LVM mit Raid 1 unter Debian zum laufen gebracht und benötigte drei Abläufe wegen Unkenntnisse. Es war ein anderer Computer. Nun funktionierten so ziemlich alle Tutorials und Anleitung nicht, die unterschiedlich Partitionieren beschrieben. Grub oder Lilo ließen sich nicht installieren, oder fanden den Raid Verbund nicht. Mal wurde Platte nicht gefunden, ein andres mal machte der Rechner eine Reboot Loop Schleife, bei etwas komischer abweichender Konfiguration.
Nach normaler Vorgehensweise konnte Grub 2 nicht installiert werden. Ich versuchte alle denkbaren Einträge:
/dev/sdX /dev/sdX1 2 usw. /dev/md0 1 usw.
Die Ursache:
Das Disk Label der beiden Platten machte Probleme, zumindest in diesem speziellen Fall auf dieser Workstation. Damit die acht Terabyte voll genutzt werden können, waren sie auf GPT. Komischerweise lief das System mit einer Platte als GPT. Als Raid 1 möchte Grub2 auf einer ms-dos gelabelten Platte, also den Mountpoint /boot .
Den Unterschied vom ms-dos und GPT Label ist im Menü an der Partitionen zu erkennen, z.B. pri/log bei ms-dos.
Die Label habe ich mit Gparted Live CD angepasst. Doch 8 TB in zwei Terabyte Stücken bis max. 4 TB macht kein Sinn. Doch so ist das Boot Flag setzbar. Wird normalerweise heute nicht mehr gebraucht, aber vielleicht ist diese Maschine anders.
Meine spezielle Lösung:
Eine kleine dritte Platte.
- /dev/sda mit 250GB ms-dos
- /dev/sdb mit 8 TB GPT
- /dev/sdc mit 8 TB GPT
- /boot und Swap Auslagerungsdatei auf /dev/sda
- /dev/md0 mit /dev/sdb und /dev/sdc als Raid
- LVM auf /dev/md0 mit Volumen Groupe vg0 und Logisches Volumen lv_root
- Dateisystem ext4 auf lv_root mit Einhängepunkt /
So hat es nach zwei Tagen endlich geklappt.